Produktionsprozess von Bambus Toilettenpapier

February 12, 2024
Productieproces van Bamboe toiletpapier
Veröffentlicht auf  Aktualisiert am  

Bambus ist eine Lösung für die Emissionen und Umweltschäden, die mit der Papierproduktion einhergehen. Bamboi ist umweltfreundliches, nachhaltiges Toilettenpapier, das zu einer besseren Welt beiträgt. In diesem Artikel erzählen wir Ihnen mehr über den Papierherstellungsprozess von Bamboi und wie unser Bambus-Toilettenpapier genau hergestellt wird.

Vom Bambus zur Faser zum Papier

Der Produktionsprozess von Bambus-Toilettenpapier beginnt mit den Bambusfasern. Um Fasern aus einem Baum oder Bambusstamm zu gewinnen, werden die Rohstoffe zunächst in Schnipsel geschnitten. Dann werden die Schnipsel in einem Tank mit einer Mischung aus Wasser und Natronlauge gemischt. Die Schnipsel werden zusammen mit der Mischung gekocht, woraufhin sich die Zusammensetzung trennt. Dadurch entsteht eine Aufschlämmung. Danach wird die Aufschlämmung gewaschen, gefiltert und raffiniert und dann durch eine Papiermaschine geführt. Jedes Produkt mit Zellstoffproduktion durchläuft den Prozess der Mischung von Natronlauge und Wasser zusammen mit den Schnipseln.

Es wird oft angenommen, dass Natronlauge eine giftige chemische Substanz ist. Natronlauge ist Natriumhydroxid (NaOH) und wird aus Natriumchlorid, also Kochsalz, hergestellt. Natronlauge ist also eine natürliche Zutat, die einen schlechten Ruf wegen ihres hohen pH-Wertes bekommen hat. Es ist ein ätzendes Mittel, mit dem sicher umgegangen werden muss, aber es ist umweltfreundlich und 100% biologisch abbaubar.

Natronlauge ist notwendig, um das Lignin - den Holzstoff der Zellulose - von den Fasern zu trennen. Alle Chemikalien, die bei diesem Prozess verwendet werden, bleiben in einem geschlossenen Kreislauf. Nach dem Trennungsprozess wird Bambus ausschließlich mit Wasser gewaschen, gefiltert und raffiniert. Unser Lieferant hat eine Wasseraufbereitungsanlage, die das schmutzige Wasser reinigt, das aus dem Bambus gewaschen wird. Nachdem das schmutzige Wasser gereinigt ist, ist das Wasser so sauber, dass sogar Fische und andere Organismen darin leben können. Um dies zu beweisen, steht am Ende der Wasseraufbereitungsanlage ein Tank mit Fischen, der mit dem Produktionswasser gespeist wird.

Nach dem Mischprozess erfüllt Bambus alle Hygieneanforderungen. Dies stellt sicher, dass die Bindungen in den Fasern nicht beschädigt werden, wodurch starke Fasern entstehen und die natürliche Weichheit des Bambus erhalten bleibt. Das Ergebnis ist, dass unser Bambus-Toilettenpapier auch ungebleicht und ohne zusätzliche Chemikalien stark und weich ist.

Nachdem die Fasern vom Lignin getrennt wurden, werden sie mit einem Sieb gefiltert. Die Größe der Fasern hängt von den Löchern im Sieb ab. Die Löcher müssen jedoch klein genug sein, um das Lignin herauszusieben. Hier macht Bambus einen Unterschied. Bambus kommt viel stärker aus dem Sieb, weil Bambus flexibler ist als zum Beispiel Holz. Dadurch entstehen längere Fasern als bei Holz und längere Fasern sorgen für stärkeres Papier.

Bambusproduktion gegen Entwaldung und Unterschied zu Holzfasern

Einer der größten Vorteile von Bambusprodukten ist, dass Bambus schnell wächst. Bambus kann mit einer Geschwindigkeit von bis zu 91 cm pro Tag wachsen und ist damit die am schnellsten wachsende Pflanze der Welt (Guinness World Records, 2022). Innerhalb von zwei bis drei Monaten kann ein Bambusspross also 30 Meter wachsen. Für die Verwendung als Rohstoff kann Bambus innerhalb weniger Jahre geerntet werden. Im Falle von Bambus-Toilettenpapier sind das drei Jahre. Bei der Ernte bleiben die Wurzeln intakt und der Bambus wächst aus demselben Spross wieder nach; Bambus ist nämlich eine selbstbestäubende Pflanze. Durch die Ernte im Alter von drei Jahren macht der Bambuswald Platz für andere Bambussprossen, um wieder schneller zu wachsen. Das bedeutet, dass ohne Entwaldung jährlich geerntet werden kann, wenn jedes Jahr 33 Prozent eines drei Jahre alten Bambuswaldes gefällt werden.

Bild von van der Lugt, 2017

Drei Jahre sind beeindruckend im Vergleich zu anderen Baumarten wie zum Beispiel Kiefern und Eichen, die auch für die Papierproduktion verwendet werden. Kiefern benötigen zum Beispiel 30 Jahre, bevor sie geerntet werden können, und Eichen sogar 80 Jahre. Darüber hinaus sind die Baumarten, die üblicherweise für die Papierproduktion verwendet werden, verantwortlich für Wasserverlust und Bodenverlust. Bambus hingegen ist ein natürlicher Schützer von Wasser, Boden und Wäldern. Bambus schützt die Bodennutzung und kann sogar auf degradiertem Land wachsen. Bambus sorgt dafür, dass Urwälder nicht abgeholzt werden müssen und dass Papierprodukte ohne Entwaldung hergestellt werden können.

Das Wachstum eines Baumes dauert also viel länger als das Wachstum von Bambus. Bambus wächst schneller, benötigt weniger Wasser und Energie und verwendet keine Chemikalien zum Bleichen, Weichmachen und Waschen des Papiers. Die Herstellung von Holzfasern hingegen kostet viel Energie, Wasser und Zeit. Bamboi wird aus der Bambusart Neosincalamus Affinis hergestellt, einer nicht invasiven Bambusart.

Holzzellstofffabriken sind sehr große Anlagen und dienen dazu, das Lignin von der Zellulose so gut wie möglich zu trennen. Für diesen Prozess können nur neue Rohstoffe verwendet werden. Holzfasern können bis zu acht Mal recycelt werden, aber wenn die Holzfasern für die Herstellung von Toilettenpapier verwendet werden, geschieht das natürlich nicht. Jährlich werden allein in den Niederlanden mindestens 200 Millionen Kilogramm Toilettenpapier aus Holzfasern durch die Toilette gespült, so dass sie nicht darauf beurteilt werden können, ob sie noch öfter hätten verwendet werden können.

Zusammenfassend ist es also logisch, dass Fasern, die aus Bäumen stammen, verwendet werden, um Produkte herzustellen, die recycelt werden können, um das Maximum aus den Fasern herauszuholen. Denken Sie zum Beispiel an Verpackungen oder Pappbecher. Für Toilettenpapier ist ein schnell erneuerbarer Rohstoff, wie Bambus, besser geeignet. Im Allgemeinen gilt: Je stabiler das Material, desto länger muss die Faser sein, damit das Produkt nicht so schnell kaputt geht und reißt.

Bamboi Toilettenpapier versus recyceltes Toilettenpapier

Der Produktionsprozess von Bambuspapier unterscheidet sich von recyceltem Papier. Diese Unterschiede liegen vor allem in den CO2-Emissionen und -Speicherung, dem Wasserverbrauch und der Verwendung von Chemikalien oder nicht. Diese Punkte werden im Folgenden kurz und bündig beleuchtet.

CO2-Emissionen

Die Emissionen von Bambus sind minimal, da wenig Energie benötigt wird. Da bei der Produktion von ungebleichtem Bambuspapier keine zusätzlichen Chemikalien verwendet werden, werden einige Schritte übersprungen. Dies macht den Produktionsprozess von Bambuspapier schneller und effizienter im Vergleich zur Produktion von recyceltem Papier. Die CO2-Emissionen von Bamboi betragen 1,0835 kg CO2e pro kg Bambuspapier im Vergleich zu 1,11 kg CO2e pro kg recyceltem Papier.

CO2-Speicherung

Zu viel CO2 in der Luft verändert das Klima. Der Klimawandel schreitet schnell voran, und deshalb wird die Speicherung von CO2 gefördert und Bambus kann dabei eine wichtige Rolle spielen. Recyceltes Papier speichert wenig bis kein CO2. Bambus hingegen schon: Ein Bambuswald speichert etwa 48 Tonnen CO2 pro Hektar und Jahr. Von diesen 48 Tonnen werden 50% im Boden und 50% in den Stängeln gespeichert. Aus den Stängeln wird das Papier hergestellt und das darin gespeicherte CO2 bleibt im Papier, bis es zum Beispiel im Abwasser, als Kompost oder auf einer Müllhalde verrottet. Diese haben wir dann auch nicht mitgerechnet. Die CO2-Speicherung von 1 kg Bambuspapier beträgt -4,08 kg CO2e im Vergleich zu 0 kg CO2e für 1 kg recyceltes Toilettenpapier.

Wasserverbrauch

Der genaue Wasserverbrauch von recyceltem Papier ist nicht bekannt, aber es wird gesagt, dass man von etwa 0,5 Liter pro Rolle ausgehen kann. Bei der Papierproduktion ohne recyceltes Wasser sind es 15 Liter. Das ist 30 Mal so viel. Diese Prozesse sind nicht transparent genug, um ein Urteil darüber zu fällen. Bei Bambus hingegen wird für 1 kg Bambuspapier 35 Liter Wasser verwendet und 96,5% davon werden recycelt. Letztendlich verbraucht 1 kg Papier also 1,225 Liter Wasser. Bei der Bamboi MAXI-Rolle sind das 0,224 Liter Wasser pro Rolle im Vergleich zu den 0,5 Litern Wasser pro Rolle für recyceltes Papier.

Biologisch abbaubar

Ein organisches Produkt ist biologisch abbaubar. Das bedeutet, dass es in der Natur verrotten kann, ohne sie mit Chemikalien zu schädigen. Recyceltes Papier verwendet Chemikalien, um die Tinte zu entfernen und das Papier wieder weiß zu machen. Es werden auch "Weichmacher" verwendet, um das Papier weich zu machen, und eine Stärkemischung, um das Papier stärker zu machen. Bambus-Toilettenpapier hingegen ist 100% biologisch abbaubar und enthält keine Weichmacher oder Stärkemischungen mit zusätzlich hinzugefügten Chemikalien.

Kurz gesagt, Bamboi ist das Papier der Zukunft. Unser Papier ist baumfrei, chemikalienfrei, hypoallergen und CO2-negativ. Zusammen mit den Nutzern und unseren Partnern machen wir mit dem einfachen Wechsel zu Bambus-Toilettenpapier einen positiven Einfluss auf die Umwelt. Durch die Lieferung von qualitativ hochwertigem und nachhaltig produziertem Toilettenpapier müssen Unternehmen und Organisationen nicht mehr zu unnötiger Entwaldung und Wasserverbrauch, CO2-Emissionen und dem Einsatz von chemischen Stoffen beitragen. Bestellen Sie hier unser Bambus-Toilettenpapier. Treten Sie der Bamboi-Revolution bei!

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