Bambusarten

February 12, 2024
Bamboe soorten
Veröffentlicht auf  Aktualisiert am  

Bambus ist eine Pflanzenart, die zur Familie der Gräser (Poaceae) gehört. Diese Grasart ist hart und hat wie fast alle anderen Gräser hohle Stängel. Die Bambuspflanze eignet sich sehr gut für die Herstellung bestimmter nachhaltiger Produkte, kann aber auch als (Zimmer-)Pflanze dienen. Wenn Bambus für menschliche Zwecke verwendet wird, ist es nützlich, den Unterschied zwischen den verschiedenen Bambusarten zu berücksichtigen. Wir unterscheiden zwischen zwei Arten von Bambus: wucherndem und nicht-wucherndem Bambus.

Wuchernde Bambusarten wie Phyllostachys, Pseudosasa und Sasa wachsen mit Hilfe unterirdischer vertikaler Ausläufer und nehmen dadurch ein großes Stück Land ein. Wenn der Bambus in einer häuslichen Umgebung gepflanzt wird, ist es daher ratsam, eine Bambussperre zu installieren. Nicht-wuchernder Bambus wächst an derselben Stelle und verursacht dadurch weniger bis keine Störungen für den Straßenverkehr oder Nachbarn. Die bekannteste nicht-wuchernde Bambusart ist Fargesia Murieliae. Dies ist eine geeignete Bambusart für beispielsweise den Garten. Im Folgenden finden Sie die notwendigen Informationen über wuchernden und nicht-wuchernden Bambus und deren Anpflanzung.

Wuchernder Bambus

Wuchernder Bambus bildet unterirdische Ausläufer, auch Rhizome genannt. Diese Ausläufer wachsen nicht sehr tief in den Boden, können sich aber horizontal sehr weit ausbreiten. Durch diese Ausläufer entstehen neue Bambussprossen. Bei wuchernden Bambusarten kann sogar Jahre nach dem Auswachsen des ersten Bambussprosses meterweit entfernt eine neue Pflanze aus dem Boden kommen.

In der freien Natur ist dies vorteilhaft. Während ein erster Bambusspross um seinen Platz im Boden kämpfen muss, um alle Nährstoffe zu erhalten, können die nachfolgenden Bambussprossen das Netzwerk der unterirdischen Wurzeln nutzen. Es kommt also vor, dass aus einer kleinen schwachen Bambuspflanze einer wuchernden Bambusart einige Jahre später neue und stärkere Bambuspflanzen wachsen. Durch die vertikal sich ausbreitenden Rhizome kann es vorkommen, dass ein Bambuswald vollständig aus nur einem unterirdischen Bambuswurzelstock entstanden ist.

Wuchernder Bambus ist jedoch weniger vorteilhaft, um ihn im Garten oder auf dem Balkon zu pflanzen. Die Bambusart wächst unkontrollierbar und ist so stark und schnell, dass es schwierig ist, den Bambus im Zaum zu halten. Es ist daher ratsam, eine Bambussperre anzuschaffen, wenn wuchernder Bambus im Garten platziert wird. Ein Beispiel für eine wuchernde Bambusart ist der bereits erwähnte Phyllostachys. Andere häufig vorkommende wuchernde Bambusarten sind Pseudo Sasa und Sasa. Auch Phyllostachys aurea und Pseudosasa japonica gehören zu den wuchernden Bambusarten.

Wuchernder Bambus

Nicht-wuchernder Bambus

Im Gegensatz zu wucherndem Bambus bilden nicht-wuchernde Bambusarten keine Ausläufer und wachsen aus einem kompakten Horst. Ein Horst ist ein u-förmiger Wurzelstock, der sich nach oben entwickelt. Diese neuen Wurzelstöcke entstehen aus Sprossen an einem vorhandenen Wurzelstock. Dies regt die Sprossen dazu an, sich innerhalb der bestehenden Fläche zu vermehren, wodurch die Bambushorste eine klumpige Form annehmen.

Im Allgemeinen können nicht-wuchernde Bambusarten besser mit Trockenheit umgehen als wuchernde Bambusarten. Im Vergleich zu wucherndem Bambus können die nicht-wuchernden Bambusarten ziemlich tief graben und dadurch auch in schattigen Bedingungen leben. Dieses Wurzelsystem entwickelt sich in einem zusammengedrängten Ballen und wächst allmählich, meist nicht mehr als einige Zentimeter pro Jahr. Bei nicht-wuchernden Bambusarten ist also keine Wurzelsperre nötig, um den Bambus zusammenzuhalten.

Nicht-wuchernde Bambusarten wachsen aus einem Horst in die Höhe. Dieser Horst wächst mit, während der Bambus größer und älter wird. Das bedeutet, dass wenn eine nicht-wuchernde Bambuspflanze wächst, der Horst unter der Erde an einer konzentrierten Stelle ebenfalls größer wird. Dies ist etwa vergleichbar mit dem Wachstum von Bäumen: Je älter der Bambus wird, desto größer wird der konzentrierte Horst unter der Erde. Es gibt verschiedene Bambusarten, die als nicht-wuchernde Bambusarten kategorisiert werden, wie zum Beispiel Fargesia Murieliae, Bambusa und Borinda.

Die Fargesia ist die am häufigsten verwendete Bambusart. Es gibt wenige Pflanzen, die unerwünschte Aussichten und Aufdringlichkeit so schnell und effektiv verbergen können. Fargesia ist eine feinblättrige Bambusart, die in Stangen wächst und nicht wuchert. Außerdem ist es eine Bambusart, die entlang des Teiches, als schöne Hecke und in Töpfen verwendet werden kann.

Nicht-wuchernder Bambus

Bambus pflanzen

Bambus ist eine beliebte Gartenpflanze, insbesondere aufgrund des schnellen Wachstums und der langen dünnen Stämme. Einige Bambusarten eignen sich für die Bepflanzung in einem eher tropischen Klima, während andere für eine städtischere Umgebung geeignet sind. Nicht-wuchernder Bambus funktioniert beispielsweise gut als natürliche Abgrenzung. Wuchernder Bambus ist schwieriger zu kontrollieren, und wenn keine Bambussperre verwendet wird, wachsen sie schnell über ihre Grenzen hinaus. Wenn der wuchernde Bambus außer Kontrolle gerät, ist er sehr schwer zu entfernen.

Die meisten Bambusarten gedeihen in feuchtem, gut drainiertem Boden. Die meisten Bodenarten sind für das Pflanzen von Bambus ausreichend, aber einige gedeihen besser in saurem Boden. Auch mögen die meisten Bambusarten Sonne, aber einige nicht-wuchernde Bambuspflanzen wie Sasa können im Schatten kultiviert werden. Es ist am günstigsten, den Bambus im Frühjahr zu pflanzen, um die Entwicklung kräftiger Wurzeln und Stängel zu fördern, bevor der Bambus im Herbst in die Ruhephase geht.

Es gibt verschiedene Gründe, Bambus zu pflanzen: um Höhe zu schaffen, um eine schöne Hecke anzulegen, um eine Trennung zu bilden oder um eine Mauer zu bedecken. Der Vorteil von Bambus gegenüber beispielsweise (Zier-)Gräsern ist, dass Bambus im Allgemeinen das ganze Jahr über seine frische grüne Farbe behält. Gräser bleiben nur in Ausnahmefällen, in einem milden Winter, grün. Danach müssen sie in der Länge zurückgeschnitten werden, wodurch ein Teil der Privatsphäre verloren geht. Bambus muss nicht geschnitten werden: Es ist nur wünschenswert, gelegentlich einige trockene Blätter zwischen den Pflanzen zu entfernen.

Insgesamt lassen sich alle Bambusarten in zwei Kategorien einteilen: wuchernde und nicht-wuchernde Bambusarten. Diese beiden Bambusarten unterscheiden sich in der Art ihres Wachstums. Wuchernder Bambus wächst nicht so tief in den Boden und vertikal, wodurch aus einem Bambus-Rhizom noch jahrelang mehrere Bambuspflanzen bis zu Kilometern Entfernung wachsen können. Nicht-wuchernder Bambus hingegen wächst tiefer in den Boden und ist auf einer Stelle konzentriert, wodurch eine konzentrierte Gruppe von Bambusstängeln entsteht. Nicht-wuchernder Bambus ist daher am günstigsten, wenn man Bambus selbst im Garten oder auf dem Balkon pflanzen möchte.

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